Am 30.9.2016 hat in Berlin im Auswärtigen Amt der 2. Außenwirtschaftstag ITK stattgefunden. Die Impulse aus der Politik sehr wichtig um ein Gesamtbild im Kontext von Industrie 4.0 und Smart Services zu bekommen. Eine Berücksichtigung von reinen technologischen Aspekten oder der Stimmen aus der Industrie empfinde ich als nicht ausreichend. Aus diesem Grund bin ich nach Berlin gereist, um die Digitale Wirtschaft und -Entwicklung unter folgenden Gesichtspunkten zu diskutieren:
- Fachkräftemangel ist ein Thema. Zuwanderung nach Deutschland
- Datenschutz (Regulierungsprozesse)
- Industrie Hubs
- Wachstumsmärkte im Ausland (Lateinamerika)
Die Anleitung in den
Tag erfolgte durch Frau Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen
Amt, und Herrn Thorsten Dirks, Präsident Bitkom e.V.
Herr Dirks hat ein
positives und ein negatives Beispiel für Chancen und Risiken der Digitalisierung genannt. Fürs
negative Beispiel hat er die Firma Wöhrl gewählt, die sich aktuell in einem
Insolvenzverfahren befindet, und über einen Online-Shop nachdenkt. Im
Jahr 2016...
Als ein positives
Beispiel wurde das Stahl-Unternehmen Klöckner genannt, mit einer
Ordering-Plattform und einer optimierten Produktion.
Nach der Eröffnung
haben sich die Teilnehmer in einzelne Arbeitsgruppen aufgeteilt, mit
unterschiedlichem Fokus. Da ich eine Kommunikation und Beratung als Schlüssel
zur Akzeptanz verstehe, nur so können Unternehmen beim Thema
"Digitalisierung" abgeholt werden, habe ich bei der Arbeitsgruppe
"Digitale Hubs" mitgemacht.
Der Dialog wurde
durch Herrn Dr. Bühler von Bitkom moderiert und die Impulsgeber waren
HerrenAxel Heitmueller (DigitalHealth.London), Johan Ödmark (Kista Science City
- Stockholm), Dr. Helmut Schönenberger (UnternehmenTUM GmbH) und Frau Brigitte
Zypries (Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaf
und Energie).
In erster Reihe
ginge es bei den Gesprächen um unseren Mittelstand und die Anbindung der
Unternehmen, die nach dem Motto agieren:
"Uns geht es
gut, die Auftragsbücher sind voll, wir fahren auf Sicht."
Erfreulich ist es,
dass laut einer BITKOM Studie 72% der Unternehmen Digitalisierung als ein zentrales Thema sehen.
Nicht so erfreulich ist allerdings der Fakt, dass 55% der Unternehmen keine
Strategie zur Digitalisierung aufgestellt haben.
Die digitalen
Hubs sollten die Kompetenz bündeln und
völlig neutral handeln. Eine Vernetzung dieser Hubs garantiert den Austausch
und eine vollständige Expertise. Das Ziel ist es der Paradigmenwechsel von
Wertschöpffungsketten in die Richtung der Plattformen.
Die Vorreiterrolle in der Digitalisierung wird von Deutschland in Europa erwartet! Wir müssen dieser Rolle gerecht werden.
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