FAZ: Die digitale Zukunft muss warten

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Artikel von : http://www.faz.net/-gyl-8l7rm

Die Digitalisierung ist vielschichtig und bis zu letzter Konsequenz schwer greifbar. In den letzten zwei bis drei Jahren sind einige Umsetzungen entstanden, die Stärken der Digitalisierung unterstreichen. Allerdings handelt es sich überwiegend um Insellösungen, die eher technologisch und weniger Business orientiert sind. Das soll keine Kritik darstellen, eher den natürlichen Weg der in Technologie verliebten Unternehmen.

Unter den Effizienzkriterien betrachtet, sind die Vorzeigelösungen beeindruckend, allerdings sind die Ziele und Chancen von Industrie 4.0 deutlich weiter. Wo bleiben die Kunden, die Mitbewerber und der Markt? Ja, es geht um neue Geschäftsmodelle, und um neue Mitbewerber, die aus anderen Branchen kommen.

Bei der Frage des Geschäftsmodells spielt die Unternehmensgröße nur eine untergeordnete Rolle. Ein Geschäftsmodell zu verändern, ist nicht so einfach. Die wenigsten können abrupt auf ein neues Geschäftsmodell übergehen, ohne das bestehende Geschäftsmodell (Kunden) mitzunehmen. Und noch schlimmer. Meistens kannibalisieren die digitalen Geschäftsmodelle das bisherige (etablierte) Business.

Ein bekanntes Beispiel aus dem Consumer Bereich:
Apple hat die Musikindustrie mit iTunes distruptiv angegriffen. Aber es war nicht der Apple, der mit Streaming-Diensten gekommen ist. Warum wohl?!
Natürlich, Apple würde sich damit sein eigenes lukratives Geschäft kaputt machen. Erst wo andere wie Spotify, Deezer, Napster, ... gekommen sind, wurde auch Appel dazu gezwungen, zu reagieren.


Für manche Unternehmen könnte so ein Szenario fatal sein!

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