Der holprige Weg der Autobranche zum Smart Service


Zum Auftakt der Automobil Messe in Detroit (North American International Auto Show: January 11-24, 2016) zeigt die Autoindustrie die lange vermisste Aufmerksamkeit auf die künftige Währung dieser Branche - die Daten.
Welche Richtung die Fahrt in der Zukunft gehen soll, haben die deutschen Automobilhersteller Audi, BMW und Daimler mit der Übernahme des Nokia-Kartendienstes Here gezeigt. Damit wurde der erste Schritt in die Unabhängigkeit von Unternehmen wie Google getan. 
In den nächsten Schritten sollen die Sensordaten aus den Autos über einen Cloud-Dienst in die Livekarten angebunden und so zu allen vernetzten Autos weitergeleitet werden.
Das ist sicherlich eine Entwicklung in die richtige Richtung, denn die Autohersteller verfügen über primäre Daten, wogegen unternehmen wie Google, Apple oder Facebook über sekundäre Daten. Was bedeutet es genau?
Sekundäre Daten werden mittels Algorithmen erstellt, basierend auf verschiedenen analytischen Methoden. Bei primären und somit präzisen Daten ist von Anfang an klar, unter welchen Bedingungen sie entstanden sind. Eine wahre Schatztruhe für die Autoindustrie.
Mit der vernetzten Mobilität stoßen die Automobilhersteller in neue Branchen vor, die den Weg zu neuen digitalen Geschäftsmodellen, bzw. Smart Services ermöglichen. In einer digitalen Welt, in der der Erfolg nicht nach den besten technischen Lösungen gemessen wird, sondern nach den am besten vernetzten und integrierten Services mit einer top User Experience.
Obwohl die Richtung stimmt, von einem Break Through kann noch nicht die Rede sein. Leider ist sich die Automobilbranche nicht ganz einig und es gibt einige parallele Initiativen, die unterschiedliche Strategien verfolgen.
Diese zu einigen, bzw. zu integrieren wird wohl die nächste Aufgabe sein.

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